Krampfader / Besenreiser

Krampfadern / Besenreisern


Der Begriff Krampfadern (Varikosis) stammt von dem mittelhochdeutschen Wort „Krummadern“, das heißt krumme, geschlängelte Adern. Eine Krampfader (Varize) ist aber nicht nur eine geschlängelte, sondern auch eine erweiterte und in ihrer Funktion gestörte Vene.


Was kann man gegen Krampfadern

( Varizen ) tun?



Man unterscheidet operative und konservative Behandlungsmethoden. Mit welcher Methode behandelt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 


1. Kompressionstherapie: Durch Kompression von außen entsteht für die Muskulatur ein Widerlager, wodurch die Förderleistung der Muskel-Venen-Pumpe verbessert wird. Anwendung finden Kompressionsstrümpfe, die von einem Fachmann individuell angepasst werden müssen. Bei täglichem Tragen und richtiger Pflege sollte der Strumpf nach einem Jahr ersetzt werden.


2. Veröden von Varizen (Sklerotherapie)/ Besenreiser entfernen lassen: Mittels Injektion eines Verödungsmittels in die Krampfadern und insbesondere in die Besenreisern eine künstliche Venenentzündung provoziert, was zu einer bindegewebigen Umwandlung der Krampfadern führt. Diese Methode ist risikoarm und belastet den 
Patienten kaum und wird bevorzugt bei Seitenast- und Besenreiser Varizen eingesetzt (kosmetische Gründe).


3. Operative therapie: Die Varizen werden über Sonden herausgezogen (sogenanntes Stripping) und über kleine Inzisionen entfernt (Seitastvari dektomie, Miniphlebektomie). Die oft aufgestellte Behauptung, operieren nütze nichts, da sowieso erneut Krampfadern entstünden, stimmt nicht. Zwar bleibt die Neigung zur Krampfaderneubildung nach einer Operation bestehen (genetische Veranlagung), jedoch erreicht eine neu auftretende Krampfader selten das gleiche Ausmaß wie vor dem Eingriff.

Gefäßchirurgische Praxis Essen - Steele

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